Ist Euch eigentlich auch schonmal aufgefallen, das Eure Tiere Euch richtig verstehen? damit meine ich nicht das "Halt und Ho und Hü". Eher, das sie tatsächlich verstehen, wenn ihr sie direkt ansprecht und etwas erzählt, fragt oder erklärt...
Heute hat meine kleine Tochter das erste mal an der Longe auf Bientje galoppiert. Sie lachte übers ganze Gesicht und fand das mega-stark. Bientje war supervorsichtig. Hat immer nur 3 oder 4 Sprünge gemacht und dann wieder durchpariert. Nach 4 mal Galopp wollte ich meiner Tochter erklären, dass das für Bientje auch reicht und wir aufhören. Von ihrer Seite natürlich ein ausführliches "büdde büdde büdde: nochmal! ". Ich sagte sie solle Bientje fragen, ob die nochmal mitmacht, worauf von der Stute ein ganz klares und eindeutiges kopfschütteln kam...
Das war nicht das erste mal, das ich eine Reaktion auf mein Gebrabbel bekommen habe.
Habt ihr mit Euren Zottels auch schon solche "Gespräche" erlebt?

Ja, das hatte ich schon.

Salo war an einem Tag so verändert. Ich habe ihn gefragt, was passiert ist. Er hat dann in Richtung des Stallbesis geschaut und ich habe verstanden.

Salo ist dem Stallbesi nicht genug zurückgewichen. Der meint immer, dass er Chef auf dem Hof ist und alle Tiere das wissen sollen. Sowas ist für Salo Gift. Denke mal, dass der den Dicken nach Pferdemanier getreten hat, damit er zurückgeht.

Ansonsten rede ich viel mit Salo und ich habe das Gefühl, dass er mich von Tag zu Tag besser versteht.

Kann ich so bestätigen: Alaska und ich sind ja "ein altes Ehepaar", am Stall schmunzeln sie oft über uns.

Alaska hat ja auch noch ihr "Kindermädchen/RB", Toni war damals gerade 3 Jahre, klein und leicht als sie angefangen ist mit Alaska was zu nachen: spazieren gehen, geführte GHP (Toni hat es Turnstunde genannt) anweiden,... Mit 4 Jahren durfte sie dann auf Alaska geführte Ausritte unternehmen, Longenunterricht im Schritt. Seid einem Jahr darf sie , wenn es passt, in d. Halle im Schritt alleine reiten. Obwohl die Füße gerade mal bis unters Sattelblatt reichen bekommen die Beiden das toll hin. Das mit dem Pferd fragen wird bei uns auch so gemacht: Mensch und Pferd verstehen sich, das Pferd versteht zwar nicht jedes gesprochene Wort, aber worum es geht.

ich hatte Bientje nach dem Unterricht mal in der Halle stehen lassen zum wälzen. sie stand da und war völlig relaxt. wir waren ganz nebenbei darüber am quatschen wie toll sie sich gemacht hat. sie schaut uns an und stellt sich wieder auf allen 4 Hufe (vorher am dösen) und macht sich gross :b). die war richtig stolz auf ihre leistung.

Zitat von FBA im Beitrag #3

---

Kann ich so bestätigen: Alaska und ich sind ja "ein altes Ehepaar", am Stall schmunzeln sie oft über uns.

Alaska hat ja auch noch ihr "Kindermädchen/RB", Toni war damals gerade 3 Jahre, klein und leicht als sie angefangen ist mit Alaska was zu nachen: spazieren gehen, geführte GHP (Toni hat es Turnstunde genannt) anweiden,... Mit 4 Jahren durfte sie dann auf Alaska geführte Ausritte unternehmen, Longenunterricht im Schritt. Seid einem Jahr darf sie , wenn es passt, in d. Halle im Schritt alleine reiten. Obwohl die Füße gerade mal bis unters Sattelblatt reichen bekommen die Beiden das toll hin. Das mit dem Pferd fragen wird bei uns auch so gemacht: Mensch und Pferd verstehen sich, das Pferd versteht zwar nicht jedes gesprochene Wort, aber worum es geht.

---

Zitat von Luleby im Beitrag #6

---

Na Bruno bei dir und Tammy ist es doch ebenso, das kann ich nun wieder bestätigen!!!

---

Tier bleibt Tier!
Tiere verstehen unsere Sprache nicht, sie verstehen nicht was wir brabbeln und plappern! Sie können lernen was Stimmkomandos bedeuten! Sie können lernen denen zu folgen, denn oft verknüpfen sie damit etwas Gutes!
Ein Tier kann allerdings sehr wohl unsere Gefühle wahr nehmen, für ein Tier sind wie so durchsichtig, wie Luft es ist!
Es gibt Tiere die feinfühliger sind, als andere! Genauso gibt es Menschen die deutliche Signale senden, andere weniger!
Sicher gibt es Tier-Menschverbindungen, die super miteinander harmonieren, die über den normalen Verbindungen schweben!
Aber alles was man darüber hinaus in einem Tier sieht ist reine Vermenschlichung!

Ich lieb meine Tiere, ich kommuniziere und erzähle ihnen auch etwas! Aber ich erwarte keine ernsthafte Antwort darauf! Auch wenn ich immer mal wieder aus Spaß sage, dass mein Hund ein halber Mensch ist, sie mich versteht! Ich weiß aber, wie die Realität aussieht: Sie ist ein unglaublich sensibler Hund, extrem feinfühlig, ein wachsamer Ausdruck in den Augen, ein Blick als könne sie mit mir sprechen!

Natürlich ist es schön sich in diesen romantischen Vorstellungen zu vertiefen! Kann man ja auch, darf man ja auch, solange man die Realität dabei nicht aus den Augen verliert!
Alte Ehepaare zwischen Mensch und Tier? Klar gibt es die, eingespieltes Team nennt man so etwas auch! Bei dem einen mehr, bei dem andern weniger stark ausgeprägt!

Meine Meinung!

Ich habe sehr gerne Eure Schilderungen vom Verständnis zwischen Euch und Euren Tieren gelesen... sie sprechen von sehr viel Liebe und das ist einfach schön so.
Ich kann das auch gut so stehen lassen, weil zwischen Himmel und Erde mehr passiert als Wissenschaftler nachweisen können.

Vor ein paar hundert Jahren wäre man auf den Scheiterhaufen gekommen, wenn man von kleinen Kästchen geredet hätte, mit denen man sich weltweit unterhalten, schreiben und sogar sehen kann. Was sage ich... alleine für die Behauptung, dass irgendwann jederman oder gar -frau schreiben und lesen lernen darf, wäre man vor Gericht gekommen.

Vor kurzem haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Tier Gefühle haben.... Nun, dass hätte ich ihnen schon vor Jahrzehnten als kleines Kind sagen können...
Damit möchte ich sagen, dass es manchmal müßig ist, auf den wissenschaftlichen Segen zu warten für Dinge, die man doch schon längst selber weiß.
Inwieweit nun Tiere unsere verbale Sprache verstehen, weiß ich nicht. Aber dass sie uns über simple Einwortkommandos hinaus verstehen, ist für mich eindeutig.
Eine völlig andere Sache ist, inwieweit wir fähig sind, ihre evtl. Antworten wahrzunehmen...

Von daher ... ein bisschen weniger Zweifel und dafür vielleicht etwas mehr Zeit für Beobachtungen würde evtl. unseren Horizont auf wundersame Art erweitern und uns neue Möglichkeiten eröffnen. Das musste ich einfach mal loswerden... :)

Also ich würde mein Pferd wohl nie fragen wo es ihm weh tut oder ob es arbeiten möchte und eine direkte Antwort erwarten, aber ich glaub ganz so dumm wie Camio es beschreibt sind unsere Tiere nicht...

Naja, von dumm hat sie ja nix geschrieben.

Danke Isa! Nein, von Dumm habe ich wohl kaum geschrieben!
Denn als dumm würde ich keins meiner Tiere bezeichnen wollen!
Aber man sollte in einem Tier immer ein Tier sehen und keinen Menschen! Ich rede hier eher davon, dass unsere Tiere unsere Sprache nicht verstehen, die Worte die wir sprechen! Sie aber durchaus lernen auf bestimmte Worte/ Laute entsprechend zu reagieren!
Ich würde es eher so sehen, dass Tiere unsere Gefühle und die Art wie wir uns benehmen besser lesen können, als wir es tun! Da liegt der feine Unterschied, zwischen Tier und Mensch, meiner Meinung nach!
Klar haben Tiere Gefühle, eine Seele und ganz unterschiedliche Charaktere! Wer was anderes behauptet ist Gefühlstod! Hat nie in die Augen eines Tieres gesehen, zumindest nicht bewusst!
Aber zu erwarten, dass mein Pferd mir erzählt, ob es gerade Ärger mit dem Stallbesitzer hatte, oder in das vorsichtige Galoppieren meines Pferdes an der Longe unter einem kleinen Kind, würde ich nicht hineininterpretieren, dass es mit mir "sprechen" kann!
Wie ich die Dinge diesbezüglich sehe, erläutere ich bei Gelegenheit gerne näher, wenn Interesse besteht!