alles über Hufrehe hier rein
http://equivetinfo.de/html/hufrehe.html sehr informatief

Ich finde Weidenzweige immer sehr viel besser als Aspirin, gleicher Wirkstoff, aber viel magenfreundlicher, und für Pferde mich Beschäftigung verbunden und hübsch verpackt.

Hagebutten füttere ich auch, aber nicht die Zweige

Das billigste und beste, was man tun kann, ist ausschließlich Heu zu füttern, am besten 1 Std. gewässert, 1,5 % des SOLL-Gewichts.
Für die Leber kann man Mariendistelsamen zufüttern, ist auch in den meisten (oder allen) Lebermitteln enthalten.
Wenn das Tier fett ist und dabei unüberlegt gefüttert wird, kann es auch im Winter zu Rehe kommen. Das gilt nicht nur für sogenannte Rehemüslis, sondern auch für Möhren und Äpfel, zumal, wenn sie eher süß sind. Das viele Geld für diese pseudo-Rehefutter wäre besser in den erwähnten Kombi-Test von Biocontrol investiert. Dann weiß man, wie die Lage ist. Die Hufbearbeitung kann natürlich auch das seinige zu beitragen und auch zu frühe Belastung nach einer Rehe kann im Hufe alles zerstören.
Die Sache zieht sich ja schon Jahre hin.... da kann viel kaputt gegangen sein.

Das hat sicherlich alles seine Berechtigung. Kräuter sind sicherlich gut. Nur halt nicht unbedingt in jedem Falle, in jeder Situation und schon gar nicht in jeder Menge. Wenn ein Pferd akute, d.h. schmerzhaft Hufrehe hat, würde ich auf keinen Fall auch noch Brennnessel geben, weil die sehr kohlehydratreich sind.
Es gab vor kurzem einen Fall, bei dem ein neuer Schub durch im Paddock entsorgte Brennnesseln ausgelöst wurde. Also bitte alles in Maßen und auch nicht in jeder Sachlage.

Eine handvoll täglich ist vermutlich nicht schlimm.... in Maßen werden Brennnesseln ja sogar empfohlen, wenn auch nicht im akuten Schub.
Aber freien Zugang würde ich ihm nicht gewähren... Sie sind sehr gehaltvoll und von daher nichts für dickere Pferde und reheanfällige.

Habe ich mal im Fernsehen gesehen: Da werden die Blutegel auf ner Farm gehalten, die haben verschiedene Teiche und werden nach dem vollsaugen für ein gewissen zeit wieder in den Teich zurückgesetzt und können irgendwann wieder benutzt werden! war sehr interessant, da werden sie Tiere also nicht jedesmal danach abgemurkst! War hier in Deutschland!

Sie brauchen ja auch mindestens ein halbes Jahr bis sie überhaupt wieder beissen... vorher sind sie einfach noch satt...
Meistens wartet man ein Jahr... ich glaube, bis zu 2 Jahren überleben sie völlig ohne gefüttert zu werden.

Ich habe meine von Gusti noch hier... man muss ab und an Wasser wechseln, klar...
Und vor dem Neuansetzen würde ich öfter mal das Wasser wechseln... aber ansonsten habe ich keine Bedenken sie an den gleichen Wirt zu setzen. Ehrlich gesagt, hätte ich noch nicht mal Bedenken, sie an einen anderen Wirt zu setzen.
Dachte schon, ob ich die mir mal an meinen Ischias setze... die suchen sich ja freundlicherweise die für mich wichtige Stelle aus... :-)
Übrigens sind sie sehr hübsch, meine beiden...

blutegel sind bei rehe eine wunderbare therapie.eine alternative zum aderlass. als therapeutin verpflichte ich mich diese nach dem ansetzen zu töten.man darf diese auf keinen fall noch mal ansetzen oder in gewässern aussetzen. ein blutegel kann bis zu 35 Jahre alt werden und nach dem sie an einem warmblüter gesessen haben sind sie geschlechtsreif und legen in uferlagen ihre eier.
beim wieder ansetzen kann es passieren krankheiten durch das blut zu verbreiten. die egelzuchten durften früher die egel wieder zurücknehmen und hielten sie in so genannten rentnerteichen. leider dürfen sie das nicht mehr. mir tut es auch jedesmal leid sie nach der guten arbeit, die sie geleistet haben in die tiefkühltruhe zu tun.
brennessel sind bei einem reheschub nicht angesagt, da sie den körper entgiften.diese findet nicht nur über die organe statt sondern auch Hufe und fell...es wäre wie öl auf eine flamme zu giessen

Du als Therapeutin bist dazu verpflichtet, die Blutegel nach getaner Arbeit zu töten, stimmt.
Ich aber nicht... ;-) Ich bin keine Therapeutin.

Aber bitte erkläre mir mal folgendes:
Wenn Blutegel tatsächlich durch das bereits "verdaute" Blut, was sie vor 1 Jahr gesaugt haben nocht Krankheiten zu verbreiten, wie kann man sie dann überhaupt benutzen. Ich gehe doch mal ganz stark an, dass sie nicht alle noch nie in ihrem Leben gebissen haben, also völlig nüchtern sind. Selbst, wenn das bei den Zuchtegeln der Fall wäre, bei den Wildfängen kann einem doch auch keiner sagen, was an was die in ihrem Leben schon genascht haben....?

Zu den Brennnesseln kann ich Dir nur recht geben. Die heben in einem Rehlein nix zu suchen.
Sie wirken blutbildend, entwässernd und sind sehr eisenhaltig. All das zusammen erhöht den Druck im Huf und macht das Blut dick.
Passt also überhaupt nicht bei einem akuten Schub.

:DD ein Blutegel muss 10 tage nach dem schlüpfen Blut von einem Warmblüter trinken,sonst kommt er nicht durch...
da es sich um medizinische Blutegel handelt, sollte man halt keine Risiken eingehen...medikamente haben Verfallsdaten, akupunkturnadeln sollten auch nur einmal benutzt werden und viele Utensilien müssen steril sein...solange die Möglichkeit auf ein Risiko besteht wird es halt ausgeschlossen...persönlich muss natürlich jeder selbst entscheiden, wie z.b. bei den impfungen,die einen halten es für wichtig, die anderen nicht...ich finde das reine gewissen ist immer ein besserer Berater als das schlecht oder wie es im i ging steht...der edele handelt nach seinem gewissen, der gemeine nach dem Gesetzbuch...;))