wenn man absolut 0 Ahnung hat würde ich es nie selber machen sondern immer von einem Fachmann, sonst hat man zeitlebens ein geprägtes Pferd was vielleicht an der Kutsche eine Gefahr bringt!!!!!! Einen Kutschenschein finde ich auch nicht schlecht man lernt sehr viel was auch späterhin wichtig ist! Natürlich lernt man Fahren durch Fahren.
Spaziergänge an der Hand , Bodenarbeit Longe ,Doppellonge, Wichtig anhalten, Stimme A&O,Kopfstück-Scheuklappen , Geschirr wenn das alles klappt, einen Helfer(meine Meinung einer der sich auskennt) der dann beim schleppen hilft also Gewicht erlernen bis das alles klappt dann mit Kutsche würde jedoch auf einem Platz lernen nie gleich auf die Strasse. Mit Schleppe allerdings auch mal auf die Strasse bzw.wegen den vielen vers. Geräuschen die die Pferde dann hinter sich hören nicht nur Weide, Sandplatz.Aber wie gesagt es sollte schon immer ein erfahrener Fahrer dabei sein!

Ich glaube vielen Ausbildern ist es lieber wenn noch nichts durch einen Laien "verdorben" ist.
Für meine beiden habe ich allerdings schon Vorarbeit geleistet weil wir früher auch schon viel gefahren sind. Habe die beiden schon an Geschirr, Reifen ziehen, Doppellonge und den ganzen Kram gewöhnt. Natürlich immer eines nach dem anderen. So konnten wir am 2. Tag der Ausbildung beim Profi schon anspannen ;-)

darum meine ich ja wenn man 0 Ahnung hat. Ich selber habe ein Pferd gehabt welches ich mit Dancel(die ebenfalls Ahnung hat)anspannen wollten, dieses Pferd bekam Panik sobald es nur rückwärts in die Schere sollte, es stieg , schlug aus etc. ja und sowas wurde dann leider als Fahrpferd verkauft.

@iko: Klaro :-) Macht echt Laune... Habe meine beiden ja mittlerweile zusammen vorm Wagen :-)

@Emma: Das ist der Grund warum ich immer erst 2 spännig testen würde. Mit einem erfahrenen Pferd nebendran orientiert sich das unerfahrene Pferd eher an seinem Kumpel und bleibt eher ruhig.

Finde es auch wichtig dass man selber viel dabei ist und fährt als wenn man die Pferde nur abgibt, dann als eingefahren wiederbekommt und dann mit dem "Problem" alleine dasteht. Das ist das gleiche wie beim Beritt.

Lg

das ist ganz wichtig darum Fahren lernt man durch Fahren, wir haben bei der Ausbildung auch immer vers. Pferde im 2Spänner gehabt weil alle unterschiedlich reagieren.

Hab ja leider keine Kutsche mehrkann ich mir in diesem Jahr auch nicht mehr leisten:(Bin schon froh wenn mein Bekannter mal anruft ob wir nicht mal wieder fahren sollen aber leider kommt das so selten vor:( war so toll im Sommer mit Sugar

@FTO: das o.g. Pferd hatte einen heftigen Kutschunfall, nachdem ich recherchiert habe!

Ich habe meine Pferde (bis auch Janosch, der war schon gefahren) alle selbst an die Arbeit im Geschirr gewöhnt und auch selbst eingefahren. Lucas geht mittlerweile routiniert vor dem Ackerwagen, vor dem Pflug (ein- und zweispännig), schleppen, eggen, holzrücken und auch vor dem Buggy ist alles kein Thema. Wir arbeiten übrigens aus Überzeugung ohne Blendklappen, ich fahre so auch im Strassenverkehr. Morre kennt Schleppe und Egge und lief auch schon mit Lucas zweispännig. Wir stecken aber noch mitten in seiner Ausbildung.

Wenn man allerdings keine Ahnung von dem hat, was man da tut, sollte man TUNLICHST die Finger davon lassen.
Irgendwo wurde hier erwähnt "erstmal vor die Schleppe" - das klingt einfach, aber kann genauso in die Hose gehen und ist kreuzgefährlich, wenn Pferd und Mensch keine Ahnung haben. Auch Reifen etc NIEMALS einfach hintendranhängen. Ein Pferd, das bereits beim Einfahren traumatisiert wurde, kannst Du in der Regel für Zugarbeiten komplett vergessen.

Ob ein- oder zweispännig hängt vom Pferd ab, habe beides schon gemacht. Wichtig ist, wenn einspännig angefangen wird, ein Pferd, das nicht schon Gewicht auf dem Rücken kennt, niemals zuerst vor einen Einachser zu spannen, da ja bei so einem Gefährt mal mehr, mal weniger Druck auf den Kammdeckel kommt und einige Pferde da komplett ausrasten, wenn sie das nicht kennen.

Generell sollten, bevor man überhaupt irgendwas in der Richtung anfängt, ALLE Kommandos absolut perfekt sitzen - ganz besonders das ruhige Stehenbleiben. Zudem sollte das Pferd schreckfrei, gelassen und an Strassenverkehr etc gewöhnt sein, bevors raus auf die Strasse geht.

Gute Vorarbeit leistet fahren vom Boden, und bevor das erste Mal überhaupt was hintendran gehängt wird, sollte das Pferd die Berührung vom Zugsträngen an den Hinterbeinen kennen UND wissen, wie sich Gewicht hintendran anfühlt. Die meisten Pferde haben irgendwann gelernt, daß sie Druck weichen sollen - bei Zugarbeiten erwartet man aber ja genau das Gegenteil. Viele Pferde gehen zuerst rückwärts, wenn Druck aufs Brustblatt kommt. Das kann man prima zu zweit üben, indem sich ein kräftiger Mensch beim fahren vom Boden in die Zugstränge hängt. Auch hier gilt wieder: nie ohne Fachmann.

Nebenbei erwähnt - ich habe keinen Fahrschein, fahre aber seit über 20 Jahren (unfallfrei) und habe das im Detail gelernt (ohne Kurs, aber bei einem Fachmann). Achenbach ist mir bekannt, aber ich bin ganz klar eher Bauer und die achenbachsche Leinenführung ist auf dem Acker nicht zu gebrauchen. Sowas sollte NICHT die Regel sein (bei mir resultiert das halt aus meiner andersgearteten Arbeit mit den Pferden, die eben andere Ansprüche hat und oftmals eine andere Handhabung braucht).

Fahrkurse sind bezahlbar und eine gute Sache für jemanden, der neu damit anfängt - nur macht bitte keinen Wochendcrashkurs - da hat man dann zwar den Schein, kann aber trotzdem nicht fahren. Lieber in einen vernünftigen Kurs investieren und anschließend ordentlich Kilometer als Beifahrer/Mitfahrer bei einem guten Fahrer sammeln... :)

mit der Schleppe war ich wohl, habe auch im oberen Bereich deutlich drauf hin gewiesen nicht ohne fachliche Hilfe wenn man überhaupt keine Ahnung hat!
Ich selber habe ein solches Pferd gehabt was wohl gleich schwer ans Geschirr kam , erlebt habe ich auch was passiert wenn ein Pferd so ausgebildet wird!

@ iko: das können wir ja mal spontan entscheiden. Bei strömendem Regen macht das ja auch nur bedingt Spass. Nessi wollte auch gerne mit, könnten dann ja mal nen Picknickkorb packen und ne Tour machen :-)

Iko - nicht einspännig oder zweispännig, sonder einACHSIG war das Stichwort. ;) Beim Einachser hast Du in der Regel ein Pferd, das in der Schere eingespannt ist. Der Einachser hat nur zwei Räder, ist also eine etwas "kippelige" Angelegenheit. Und wenn da der Schwerpunkt nicht astrein austariert ist (ist er eigentlich nie...) bekommt das Pferd über die Anzen der Schere jedesmal, wenn sich z.B. der Fahrer auf dem Bock anders hinsetzt, mal mehr, mal weniger Druck auf den Rücken. Hoffe, das war nun verständlich. ;)

Die Schere liegt beim Einspänner ja in den Scherenaugen und diese sind am Selett befestigt, daher der Druck auf den Rücken. Beim Zweispänner sind die Pferde ja vorne an der Deichsel befestigt und das dann ja am Brustblatt, daher nicht der Druck wie beim Einspänner.
Lg

Oder so;-) allerdings ist der Druck auch beim Zweiachser beim Einspänner höherals beim Zweispänner oder net?