Oh ja. in meinem alten Stall hatten sich so ein angeberischer Haufen eingenistet, der meinte alles besser zu wissen. Der Chef von denen war besonders schlimm. Als ich eines Tages auf den Hof kam ( war damals Reitferienbetreuung) hab ich mich schon gewundert warum ein Pferd bei 30° in der Reithalle steht. Als ich dann in die Kneipe bin und in die Halle geguckt hab, dachte ich mich trifft der Schlag: dort stand das arme 'Pferd komplett ausgebunden aber so, dass es sich locker in die Brust beissen könnte und das seit 1 Stunde.

Ich in die Halle und hab versucht die Ausbinder loszubekommen, als es nicht auf normalem Weg ging hab ich zerschnitten. Da kam schon der dicke besitzer von dem Pferd und schnauzte mich an was das soll, er kann seinen Gaul so bestrafen wie er es für richtig hält. Nachdem ich ihn dann aufgeklärt habe, dass ich ihn wegen Tierquälerei in Grund und Boden klage wenn ich das nur noch einmal sehe, trabte er kleinlaut davon. Und ich habe mich dann um sein Pferd gekümmert.

Erst gestern habe ich bei einem Hof eingegriffen. Ein kleines Mädchen hat bald Turnier und übte daher das Springen.
Ihr Pferd rannte dabei im Fetzgalopp immer am Sprung vorbei. Da ich selber ritt konnte ich es nicht zählen ,doch als sie mich fast umgeritten ist ,
habe ich sie angesprochen ,ob sie nicht erstmal mit der Zielsetzung anfangen möchte das Pferd gerade drüber zu reiten evtl. aus dem Trab raus.
Er verstand sie mich nicht.
Im Trab bliebs dann stehen und sie wollte wieder dran vorbei - dabei habe ich dann mal geschimpft und gesagt sie solle wenigstens im Schritt drüber ,in der freien natur würden sie auch über stämme klettern - höher war der sprung nicht.
Dann gab ich ihr ein paar Tipps - Richtung gehorsam und guter Vorbereitung obwohl ich Sprungtechnisch überhaupt keine Ahnung habe ,aber es klappte.
Dann sprang ihr Pony 3 mal sehr gut drüber ,ich riet ihr dann dazu aufzuhören ,als Lob.Das es eigentlich nun gut ist.
Da bekam ich dann doch Glatt den Spruch zurück " JA EIGENTLICH"...
Mir fiel nichts anderes dazu ein als zu sagen - " Braves Pony , ich hoffe du setzt dich doch wieder zu wehr"....

Also helfen kann nett sein ,aber anscheinend kanns einen auch ärgern.

Ansonsten bei Tierquälerei greife ich in Zukunft ein. Auch mit Meldung beim VET amt.
Wenn die mal kommen und schauen ,könnte es sein ,dass die Besitzer doch evtl. mal anders denken ,als wenn ich kleine Person sie anspreche.
Das Vetamt hat seine Richtlinien und Vorschriften - dann sollen sie solche "Fälle" auch öfters mal betreuen! Meine Meinung.

Ausbinder wie FF beschrieb sollten meiner Meinung nach ganz verboten werden! Sie werden zu 99% falsch eingesetzt und ergeben für mich oft keinen Sinn!

Ich würde jetzt auch eingreifen, wenn ich irgendwo was sehe, was nicht geht. Ich kann Tierquälerei nicht haben.
Damals als ich 8 oder 9 Jahre alt war, stand bei uns im Ort ein Ponywallach, von Anfang an allein über Jahre hinweg immer allein, kein Artgenosse weit und breit. Später hatte ich diesen einige Wochen in Pflege. Hufe kaputt, viel zu lang, eingerissen und ausgetrocknet. Fast kein Gras auf der Weide, dreckiges Wasser. Ich habe den Besitzern gesagt, dass er einen Artgenossen braucht und Futter und das der Hufschmied vielleicht mal kommt. "Ja haben wir auch schon gedacht, machen wir." bekam ich als Antwort. Monate später immer noch nichts. Kein Hufschmied, kein Artgenosse, gar nichts. Das arme Tier hat sich so gefreut, wenn mal jemand kam zum betüddeln. Damals habe ich nichts weiter gemacht, heute tut es mir Leid.. Aber mit 8, 9 Jahren da denkt man nicht so drüber nach. Heute gibt es das Pony nicht mehr, ob er verstorben ist oder eingeschläfert wurde, ich weiß es nicht.