Mich würde mal interessieren wie das eigentlich mit Ausbildern von Pferden aussieht die das rein Privat machen, aber dafür Geld nehmen?

Dabei ist es vielleicht interesssant zu wissen ob es da Unterschiede gibt zwischen Ausbildern die einen Schein in der Tasche haben, dies aber nicht gewerblich betreiben! Also auch nicht irgendwo in einem Stall eingemietet sind oder ähnliches!

Wie sieht das mit dem Versicherungsschutz für den Ausbilder aus, wenn das Ausbildungspferd ihm körperlich schadet? Hat der dann selber Schuld, haftet dafür die Versicherung des Pferdes? Je nachdem wie das Pferd vermutlich versichert ist, ist dies sicher auch schon eine recht schwierige Gewschichte!
Aber:
Was ich für mich persönlich auch sehr wichtig finde: Was ist denn wenn der Ausbilder meinem Pferd Schaden zufügt? Bei einem Reitbetrieb gehe ich davon aus, dass Versicherungen dafür abgeschlossen wurde, dass sich bei gewerblichen Anbietern um ausreichende Versicherungen gekümmert wurden!
Aber wie sieht es denn bei diesen ganzen privaten Ausbildern aus? Viele davon haben vielleicht ihre Pferde und ihren Hof versichtert, vermutlich über eine Landwirtschaftliche Versicherung laufen, aber beinhaltet das auch die Arbeit an Tieren die dort ausgebildet wurden? Immerhin kommt da ein Verdienst zustande, der ja auch nicht beim Finanzamt angegeben wird, ist es also zu vermuten dass keine Versicherung dafür aufkommt und ich evtl. dann der Dumme bin?
Denn wer macht sich darum schon Gedanken und fragt bei privaten Ausbildern nach?

Dies obliegt deiner Verantwortung !!!!

Gibst du dein Pferd in den Beritt z.B. in eine spezielle Anlage, die dies auch beruflich machen, ist dein Pferd dort versichert. Dafür zahlst du ja auch ganz offiziel. Alle Ställe sind verpflichtet die genauen zahlen der im Stall stehenden Pferde durch zu geben. Das Problem..... viele machen es nicht!!! Z.B. Sie haben 15 Pferde eingestellt und 10 sind nur der Versicherung angegeben ( hier geht es um Schäden die durch den Besitzer des Stalles enstehen, wie z.B. Die Stallbesitzer lassen die Pferde raus, es schaut irgendwo ein rostiger Nagel raus, das Pferd bleibt dabei hängen, hat eine Verletzung welches dazu führt nie mehr geritten werden zu können...)
Da kann sich die Versicherung quer stellen, wenn der Hofbesitzer nicht alle im Stall stehenden Pferde angegeben hat !!! Es folgt ein ewig langer Gerichtskampf, wo meistens eh nichts zu holen ist...
Allerdings, gibt es auch Versicherungen wo man z.B. 30 - 35 Tiere versichern kann (Festpreise) gut für Ställe, die Pferde in den Beritt geben und sich die Zahlen ständig verändern.

Aber jetzt lässt der selbe dein Pferd raus, dein Pferd flippt aus und macht dabei den Zaun zu nichte - dann kommt deine Pferdehaftpflicht dafür auf !

Jetzt lässt du aber jemanden Privat kommen um dir und Pferd Unterricht zu geben. Derjenige macht einen Fehler, wodurch dein Pferd erkrankt oder ja sogar verletzt und du kannst damit nicht mehr auf Tuniere gehen. Da kann ich dir sagen... das ist dein pech !!! Dir war in diesen Moment wo du diese Person beauftragt hast bewusst, das diese dies nicht aus einer Selbstständigkeit heraus macht, sondern nebenbei und bei Hobbytrainern ist es nun mal freiwillig sich zu versichern. Was sich nicht lohnt, da solche Versicherungen nicht billig sind und diese Hobbytrainer nicht gerade viel dazu verdienen.

Lässt du jetzt wie in meinem Fall jemanden anderes dein Pferd reiten, kommt auch hier deine Haftpflicht für Schäden auf.

Zitat

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Lässt du jetzt wie in meinem Fall jemanden anderes dein Pferd reiten, kommt auch hier deine Haftpflicht für Schäden auf.

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wenn du eine Fremdreiterversicherung hat!

Unterricht kann jeder geben ob mit/ohne Schein (Einnahmen müssen natürlich angegeben werden)auch hier gibt es spezielle Versicherungen ,die allerdings nicht ganz günstig sind

Also in meiner haftpflicht habe ich....

....alles was ich und andere mit meinem Pferd machen und dabei passiert und ....
.... und alles was mein Pferd ob zuhause oder Unterwegs ausfrisst
- kostet pro Tier 100,00 € / Jahr -

Hm.......... also Camio ich kann dir aus der Praxis heraus nur sagen, wenn jemand Unterricht macht und dafür Geld bekommt egal ob nebenberuflich oder hauptberuflich sollte er eine entsprechende Haftpflichtversicherung besitzen sonst gucken nämlich beide ganz schön in die Röhre wenn was passiert. Wenn es um Beritt/ Ausbildung des Pferdes geht sollte immer ein Ausbildungsvertrag geschlossen werden der bestimmte Klauseln enthält.
Wir hatten mal einen Fall auf der Anlage da hat jemand nur so en bisserl unterricht gegeben und das Mädel ist samt Pferd gestürzt und beide haben sich ordentlich verletzt hohe Krankenhauskosten und Klinikkosten und der ich sag mal" Trainer" war nicht versichert. Nun hat er Schulden ohne Ende und Mädel und Pferd gucken in die Röhre und sind auf den Kosten hängen geblieben.
Wenn kein Vertrag geschlossen wurde mußt Du bei Beritt z.B. nachweisen daß der Ausbilder grob fahrlässig gehandelt hat sonst sieht es düster aus.
Ich würde nie ohne RL/ Trainerhaftpflicht arbeiten, selbst die Seminare die ich mache sind alle versichert,nicht mal meine Mädels die nur mitgeholfen haben waren alle dafür versichert. Es ist so schnell mal was passiert.

LG Yassi

@ Angela da liegt aber die Krux drin, es kommt sehr wohl darauf an ob Du einen Fremdreiter reiten läßt oder jemand der Dein Pferd " bereiten" soll, denn dann ist das schon wieder gewerblich egal ob Du demjenigen Geld oder einen Lolly dafür geben würdest. Bekommt die Versicherung das spitz zahlen die nämlich auch nicht mehr.

LG Yassi

Genau das ist es ja was mich interessiert!
Kenne da auch den ein oder anderen Trainer der zwar Pferde einreitet, bzw auch einfährt aber gar nicht ausreichend versichert ist! Ausbildungsvertrag? Achwas, das kennt man da nicht!

Ich denke auch, ohne ordentlichen Ausbildungsvertrag sollte man seine Tiere niemanden anvertrauen!
Ich stell meine Ponys ja auch nicht ohne ordentlichen Vertrag irgendwo ein ( ausser man glaubt an das Gute im Menschen, aber da wird man ja oft genug Lügen gestraft ), aber es gibt genug schwarze Schafe die sich gut verkaufen können, die einem das blaue vom Himmel lügen!

Ob das wohl einen Unterschied macht ob der Ausbilder einen Schein dafür in der Tasche hat?

@ Camio nein das ist nicht relevant da zählt nur der Tarif wie z.b bei Versicherungen mit Beamtenstatus, das wird dann je nach Gesellschaft etwas billiger.
Hier in NRW ist es mittlerweile so daß die meisten Stallbetreiber von mobilen Ausbildern/ Trainern den Versicherungsschein sehen wollen bevor sie auf der Anlage überhaupt erst tätig werden können. So dämmt man das " LisschenMüllerSyndrom" die mal schnell ne kleine Mark machen will etwas ein ;0)

LG Yassi